Freitag, 31. Dezember 2010

23.12.2010 - 01.01.2011 Cat Ba Island / Halong Bay

Nachtrag: Liebe Esther, wir wuenschen dir alles Liebe zum Geburtstag! Wir denken heute ganz doll an dich!

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So, nun kommt endlich der Blog von Cat Ba Island, der groessten Insel der Halong Bay....

Kurz nach Weihnachten kamen Daniel und Leif, die voellig unabhaengig voneinander reisen, genau am gleichen Tag bei uns auf Cat Ba an. War sehr merkwuerdig, wieder auf koelsche Toene zu stossen.




Erstmal ein Moped geschnappt und die Insel umrundet. Ganz klassisch: die Jungs mit eigenem Gefaehrt, Tanja hintendrauf bei Uli (war halt billiger so...). 3 Stunden Vollgas, man kann aus den Dingern immerhin fast 100 km/h rausquetschen. (ja liebe Usi und liebe Hanni, wir sind ganz vorsichtig gefahren...)


Nachmittags eine Boetchentour durch die Halong Bay. Und da Leif zufaellig Geburtstag hatte, gabs zwischendurch ein Geburtstagsbier. Der Ausflug war traumhaft, wir hatten das kleine Boetchen ganz fuer uns allein.






Zurueck vom Boot, fehlten die Mopeds von Leif und Daniel. Da hatte die Mopedtaxi-Mafia von Cat Ba wohl gedacht, sie koennten uns so noch ein paar Mark (Don) aus der Tasche ziehen...aber wir hatten ja schon einiges von den Asiaten gelernt. Und so war auch das verfrachten von 4 Europaeern fuer uns ein Kinderspiel. Da guckten selbst einige Vietnamesen dumm aus der Waesche.







Am naechsten Tag hat uns Daniel wieder verlassen, mit Leif hatten wir noch 4 tolle Klettertage hier verbracht. Hier auf dem Weg zum Kletterfelsen.





Hier ein gemeiner Laengenzug. Bedeutet: ich als kurzer Mensch habe eine Ausrede wenn ich versage.





Ganz besonders schoen an so einem Klettertag sind die Pausen. Und jeden Tag aufs neue: trockenes Baguette mit dem Schmierkaese mit der lachenden Kuh drauf. Aber auch das schmeckt immer wieder saugut.


Sylvester war ein Erlebnis der besonderen Art. Hatten eine Einladung von Onslo, dem Betreiber des Kletterladens hier (habe leider kein Foto, stellt euch einen schwarzen Riesen vor), bei einem vietnamesischen Freund zu feiern. Was uns erwartete: ca. 50 Leute aus aller Herren Laender, also einheimischen Vietnamesen und viele Kletterer aus Australien, Deutschland, Oesterreich. Dann ein Buffet voller in Teigmantel friettiertem schon kaltem Zeug, Inhalt undefinierbar, da ja im Teigmaentelchen. Ein paar Gurken- und Moehrensticks gaben einen Hauch von Frische. Dazu Dosenbier, immerhin kalt. Gut dass wir vorgesorgt und einen Kasten Tigerbier mitgebracht hatten. Als Unterhaltungsprogramm Karaoke. Hier schaemt sich - leider - keiner, wenn der ein oder andere Ton daneben geht und so wurde gnadenlos ins Mikro gebruellt. Nach 2 Bier haben wir mitgebruellt. Sogar der Leif!



Kurz vor Mitternacht mussten wir dann aber ins Lokal in der Stadt umziehen, da es den Nachbarn dann doch zu laut wurde. Komisch.




Wir haben die Chance genutzt, dass wir nun zu dritt sind und das ein oder andere Filmchen gedreht. Hier ein kleiner Ausschnitt von Uli in der 7b, damit ihr vielleicht besser nachvollziehen koennt, was wir hier so treiben (und verstehen, WARUM wir immer Waende rauf- und runtergehen)


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Vielen Dank fuer die vielen tollen Wuensche! Freuen uns immer wieder, wenn wir sehen, dass wir in Gedanken begleitet werden.

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Sind mittlerweile uebrigens schon in Las Vegas, Naeheres folgt dann in Kuerze wieder.

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Liebe Gruesse von Tanja und Uli

Mittwoch, 29. Dezember 2010

19.12.-22.12.2010 Hue

Juchhe, wir sind in Hue! Wollten eigentlich die Stadt besichtigen, soll eine alte Kaiserstadt sein. Haben es gerade mal bis zu den Panzern vor der Zitadelle geschafft, die an den Vietnamkrieg erinnern sollen. Panzer sind prima Trainings- und Posergeraete.
Bei den Panzern sind wir mit einem Vietnamesen und seiner Familie ins Gespraech gekommen (siehe Hintergrund). Man lud uns dann zum Essen bei sich zu Hause ein, 8 km von Hue entfernt. Mit dem Motorbike-Taxi sind wir zu ihm gefahren.

Wir haben gemeinsam auf dem Kuechenboden eine Art Fleischrolle gedreht (aehnlich einer Fruehlingsrolle).
Das Essen war reichlich und gut.

Als wir hoerten, dass seine Frau Friseurin und Make up-Artistin ist, lassen wir uns noch gleich die Haare schneiden. Uli war seit 15 Jahren nicht mehr beim Friseur, es war also ein Riesen-Event!

Bei mir ein paar Spitzen weg, dann eine Blondfaerbung obendrauf.
Uli beschaeftigt waehrenddessen den kleinen Sohn. Oder umgekehrt.
Was sich hier anhoert wie tolle Voelkerverstaendigung war anfangs ganz nett, zwischendurch ziemlich zaeh (unser Gastgeber wirkte trotz vieler Versuche unsererseits, das Gespraech aufrecht zu erhalten, mittlerweile sehr desinteressiert..) und endete damit, dass wir Ulis Handy vermissten. Zufall? Oder sind wir da jemandem ganz schoen auf den Leim gegangen? Die Aktion trug jedenfalls nicht dazu bei, dass wir mehr Symphatie fuer das Vietnamesische Volk annunnfuersisch gewonnen haben. Schade.
Wir machten uns tags drauf also lieber wieder allein auf den Weg, raus aus der Stadt zum 15 km entfernten Thuan An Beach. Ach isse nich suess, die Kleine?

Danach wieder mal den Markt checken. Hier das Ikea-Kinderparadies auf Vietnamesisch. Hier nimmt man halt Kokosnuesse.

Am naechsten Morgen ein kleiner Bildungstrip zu den Vinh Mok-Tunneln in der Demilitarized Zone, die Suedvietnam von Nordvietnam trennte. Diese Tunnel wurden nicht fuer das Militaer (wie die Cu Chi Tunnel) gebaut, sondern fuer die Bevoelkerung als Schutz vor dem Amerikanischen Bombardement. Auf 3 Ebenen haben Familien hier manchmal mehrere Tage gelebt, insgesamt 17 Babys wurden untertage geboren.

Das Tunnelsystem besteht nur aus einzelnen Gaengen mit kleinen Kammern rechts und links. 160 m hoch oder hoeher. Kaum vorstellbar, dass man hier einige Tage verbringen kann. Der laengste Aufenthalt an einem Stueck dauerte 10 Tage!
Nach der Besichtigung gings direkt weiter mit dem Sleeping Bus in Richtung Hanoi, Ziel ist Cat Ba Island in der Halong Bay. Auf zu den Kletterfelsen!
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Wir wuenschen euch jetzt schon mal einen guten Start ins neue Jahr! Lasst es krachen! Und vor allem: Bleibt gesund!
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Liebe Gruesse von Tanja und Uli

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Merry Christmas

25.12.2010 Neuer Blog (Quy Nonh) ist weiter unten zu sehen...
26.12.2010 Noch ein neuer Blog (Hoi An)...siehe unten

Die letzten beiden Blogs hatten wir VOR dem Weihnachtsgruss schon vorbereitet, daher sind diese leider weiter unten zu sehen. Keine Ahnung, wie ich die Reihenfolge aendern kann. Egal, die naechsten Berichte folgen wieder chronologisch.

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Ihr Lieben,
wie ihr seht, wir geben alles um es auch ein wenig weihnachtlich zu haben:


Wir wuenschen euch allen schoene, endlich mal weisse (!) Weihnacht.

Macht es euch muckelig gemuetlich und lasst euch den Braten bzw. das Fondue schmecken. Wir geben zu, wir werden das Essen und vor allem euch morgen vermissen!

Wir werden uns Heilig Abend ein schoenes Restaurant setzen, zur Feier des Tages eine Pizza essen (hoert sich fuer euch vielleicht poplig an, ist fuer uns grad aber ein Hochgenuss!) und an euch denken.

Mit ganz lieben Gruessen von der Cat Ba Island!

Dienstag, 21. Dezember 2010

16.12.-19.12.2010 Hoi An

Hier sind wir also, in dem idyllischen Hoi An, die kleine suesse Stadt der 1000 fleissigen Schneiderlein.

Direkt am Fluss gelegen (nu hab ich den Namen des Flusses vergessen), mit einer richtig netten Uferpromenade.
Leider ist es hier ein wenig zuegellos.

Der Markt wieder mal sehr beeindruckend.

Uli passt nicht so wirklich hierhin, ich dagegen kann mit den kleinen Asiaten endlich mal Auge in Auge reden.
Man schuftet bis ins hohe Alter. Man wuerde so gerne erfahren, was zum Beispiel diese alte Dame alles erlebt hat. Was man hier leider nur schlecht erkennen kann: zwischen Armstumpen und Huefte haelt sie ein Messer, mit dem sie scheinbar problemlos Gemuese und Kraeuter schneiden kann.

Diesmal unmotoriesiert duesen wir so durch die Stadt und zum 5 km entfernten sehr schoenen Strand.

Auch hier werden munter Dinge von A nach B transportiert.

Und da wir in Hoi An DIE Gelegenheit haben, uns etwas gut und guenstig auf den Leib schneidern zu lassen, entwerfe ich schnell meine eigene Kletterkreation. Nach der dritten Anprobe passt es dann endlich.

Uli hat nun seinen heissgeliebten 15 Jahre alten Kapuzenpulli, den er leider irgendwo liegenlassen hat, durch einen massgeschneiderten ersetzt. Passt auf anhieb und sieht toll aus! Wir fahren ja gen Norden, wird also noch sehr nuetzlich sein.

Einmal im Kaufrausch, war kein Halten mehr: also noch'n Bikini obendrauf. Aber von der Stange, nicht geschneidert.

Und hier der schon erwaehnte schoene und sehr leere Sandstrand.

Aufm Rueckweg mussten wir hier einfach auf einen Kaffee (mit suesser Kondensmilch) halten und den Sonnenuntergang beobachten. Die Sonne ist in Suedostasien immer schon Punkt 18 Uhr weg. Dann wirds dunkel und recht kuehl.


Katzen und/oder Hunde sind in jeder Stadt immer zahlreich da und schlawenzeln auch in Restaurants zwischen den Fuessen rum. Mit liebem Gruss an Kimmi!

Hier gabs, nachdem wir in Quy Nonh und Dalat kulinarisch eher rumduempeln mussten, wieder reichlich suesse Restaurants.
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So, nun sitze ich heute das erste Mal alleine im Internetcafe. Uli sitzt mit Daniel (Besuch aus Koelle!) im Restaurant ueber mir. Wir haben grad zu Abend gegessen (was wohl: Reis!) und werden nun bei einem oder zwei Bier weiterquatschen. Es gibt eine Menge zu erzaehlen....
Liebe Gruesse von Tanja und Uli

Montag, 20. Dezember 2010

14.12.-16.12.2010 Quy Nonh

Nun ist also Quy Nonh an der Reihe. Touristisch noch sehr unerschlossen.
Bedeutet:
  • die Menschen sehr viel freundlicher als in den Staetten zuvor
  • keine Sonnenbrillen- und Bikinishops in Strandnaehe und
  • nicht so leicht was Essbares zu finden (zumindest was WIR unter "essbar" verstehen)
Eine Bananenwand.

Ein noch halb lebendiger Aal (fuer Pessimisten: ein halbtoter Aal)

Hier ist wohl fuer jeden was dabei, ob Christ, Buddhist, Hindhuist oder einfach nur fuer den schlechten Geschmack.
Umzug auf Vietnamesisch.

Und endlich mal wieder Strand, direkt an der Hauptstrasse der Stadt. Hier tagsueber...

...und hier abends. Man muss halt nur in die richtige Richtung gucken.

Nun ist der Aal von heute Vormittag vollends doat (tot). Falls es derselbe ist.

Dazu gabs ein Kilo Fisch und einen Haufen Spinat.

Auch hier wird mit voller Kraft voraus weihnachtlich dekoriert. Wir bezweifeln dass man hier eine Ahnung hat, warum die Baeume weiss sind. Leider koennen wir es ihnen nicht erklaeren.

Unser Zimmer. Uli kam beim Fotografieren grad zufaellig aus dem Bad, Pech, nun muss er halt so mit auf den Blog. Auf den ersten Blick eine Luxusbude, aber...ohne Fenster. Ein Graus, nie wieder!!!!! Meine erste Frage ab nun bei neuer Einquartierung: "with window?". Uli fands nicht so schlimm, komisch.
Und nocheinmal der abendliche Strand. Die Stimmung wurde ein wenig dadurch getruebt, dass man(n) sich hier trifft, um in den Strand zu pissen, auf dem wir uns noch tagsueber getummelt haben. Da kuemmerts auch keinen, dass wir 3 m daneben sitzen. Mann, das macht wuetend!

Seltsamer Blog diesmal...

P.S.: die Pizza an Heilig Abend war...okay. Unsere Tiefkuhlpizzen von Aldi sind besser. Trotzdem ein toller Abend gestern. Etwas trinken, etwas kickern, etwas Billard spielen und viel quatschen: mit Australiern, Neuseelaendern, Oesterreichern, Deutschen, Amis, Kanadiern, Schweizern, Englaendern, ein bunter Haufen.