Samstag, 24. Dezember 2011

22.12.2011 Dann mal frohe Weihnachten! Merry Christmas!

Mal wieder keine Zeit, sitze grad im Inthira Hotel um wenigstens ein paar Emails zu beantworten. Leider auch keine Zeit für viele Bilder, sorry. Daher hier nur eine kleine Auswahl.

Unser erster Betriebsausflug. Gehen mit unserer Bagage klettern..was sonst. So wissen unsere Leute wenigstens, warum alle diese Verrückten aus der ganzen Welt kommen. Klettern hat ihnen tatsächlich sehr viel "muang" (Spaß) gemacht!




Wir haben nun, obwohl noch nicht fertig, unsere ersten Individualreisenden beherbergt. Unter anderem Besuch von Freunden aus Köln, Jonas, Leif und Susanne!!!


Zum Glück haben wir nun endlich den ausrangierten Truck von Green Discovery. Die Türen klemmen bestenfalls, 2 gehen gar nicht mehr auf. Die Handbremse funktioniert auch nicht. Aber was solls, der Einkauf wäre ohne gar nicht mehr zu bewältigen.


Ach ja, und Weihnachten! Auf individuelle Weihnachtsgrüße müsst ihr leider verzichten, wir senden euch hiermit alles Liebe zu Weihnachten, wir denken heute vor allem an unsere Familie zu Hause! 


Spieleabend mit Kletterspielchen, herrlich. Mittlerweile haben wir 23 Gäste, die Bude ist jetzt schon brechend voll. Mann o mann, wir können uns kaum retten vor lauter Anfragen. Was wir so raushören fühlen sich alle pudelwohl. Und das Essen kommt bombig an (Uli kocht halt....)

Jetziger Stand: WIR HABEN ELEKTRIZITÄT!!!! Erste Amtshandlung: Musik ausprobieren und Red Hot Chilli Peppers volles Rohr. Uns lief es kalt und heiß über den Rücken als wir endlich wieder unsere Musik im Ohr hatten, es war fast wie ein Eröffnungssignal.
Wasser fließt noch nicht, und mit Internet wird´s erstmal nichts, daher bitte ich weiterhin um Geduld beim Emailen.

So, muss los. Uli ist mit unseren Grazien allein um Barbeque, Sticky Rice und Tam mak tuan (Bohnensalat) vorzubereiten. Weihnachtsessen für ca. 30 Leute. 


Alles Liebe, Tanja und Uli

Freitag, 9. Dezember 2011

19.11.-08.12.2011 Die ersten Gäste! The first guests!

And once again also in English! Martin, thank you so much for your translation!


Ist viel passiert die letzten Wochen...
Haben noch nicht wirklich geöffnet, aber schon die ersten 48 Camping-Gäste, davon 40 Kinder, am Start. Irgendwie falsche Reihenfolge.
Das wichtigste: endlich unsere 3 Slacklines aufbauen. Ich glaub unser Personal, wir selbst und die Bauarbeiter hatten am meisten Spaß damit, vor allem als nachts einer der Arbeiter mi´m Moped mit Vollgas gegen eine Slackline gerast ist und wie ein Flummi abgeprallt ist.


A lot happened in the past weeks. We’re not yet really open, but already the first 48 camping guests, including 40 children, were arriving .
First things first: Finally building our 3 slacklines. I think our employees themselves and the workers were having the most fun. Especially when one of the workers went at night full speed into the slackline and bounced like a rubber ball.
Hier: Ulis Füße und Gibbon / Here: Ulis feet and Gibbon

Nun zum ernsten Teil der Vorbereitungen: Arbeitsplan. Tolle Sache, aber total nutzlos wenn ihn keiner des Personals lesen kann. Wir hamja nicht die gleichen Schriftzeichen. Also alles aufmalen und die Namen neben die Arbeitszeiten selber eintragen lassen (die Zahlen sind zum Glück bei uns gleich), oh wunder, es hat funktioniert! 

Now for the first part of the preparations. The working schedule. Great thing, but totally useless when your employees cant read it, because of course we don’t even use the same letters. So we gotta sketch every task and let the workers themselves put sign their working times ( numbers are luckily the same) next to it. And, oh wonder, it worked.

Morgens um 5: ca. 25 Zelte mit 48 hungrigen Mägen warten auf uns. Kein Wasser, kein Strom, ein Moped. Personal, das mit Gastronomie bisher noch nie was am Hut hatte, seit ca. 2 Wochen am Start, auf Laotisch und Zeichensprache eingewiesen. Wir sind gespannt.

Mornings at around 5 o’clock: 25 tents and 48 hungry stomachs are waiting for us. No water, no power, one motorcycle. And our employees, that didn’t have any experience with hosting a restaurant are being trained since 2 weeks, in Laotian and sign language. We are very curious how it will work out.

Die Mädels Gai, Ken und Pimasoon bereiten das Frühstück vor...


The girls are preparing breakfast…
...ich selbst backe Brot... / I am backing bread...
Geschafft, Frühstück steht. / Finished. Breakfast’s ready.
40 Kinder satt und zufrieden. Danach direkt auf zum Kletterkurs. Uli verkrümelt sich heimlich zwischendurch, um dann schon mal Mittagessen vorzubereiten. Essen: Hühnchenschenkel und Fisch, dazu Sticky rice, als Nachtisch Obst. Hat auch funktioniert.


40 children full and happy. Afterwards it’s time for the climbing course. Uli is secretly sneaking away in order to prepare lunch:  chickenlegs, fish and sticky rice, fruit as dessert. Worked perfectly.
1. Abend: Barbeque am Lagerfeuer / 1st evening: Barbeque at the campfire
2. Abend: Stockbrot am Lagerfeuer (liebe Britta, nochmals vielen Dank für den Tipp, die Kinder hatten einen Heidenspaß!). Uli erklärt wie´s funktioniert mit dem Stock. 


2nd evening: French bread at the campfire (dear Britta, thanks a lot for the tip, the children enjoyed it a lot). Uli gives instructions how to toast the bread with the stick.
Nach 2 Tagen Dauerstress für Uli und mich fährt der Reisebus voll Kinder wieder ab. Kinder und Lehrer hochzufrieden, wunderbar. Feuertaufe gut überstanden. Jetzt erstmal schlafen gehn.
1 Woche später hatten wir schon die nächste Gruppe von 26 Leuten. Wieder Camping, auch Kletterkurs. Wir sind nun schon ein eingespieltes Team, also alles kein Problem mehr....


After 2 days of stress for Uli and me, the bus  with the children departs again. Children and teachers perfectly happy. Wonderfull. And now finally sleeping time.
One week later and we had another group of 26 people. Camping again. And also a climbing course. We are already functioning as a perfect team, no problems anymore…

Dann geht´s weiter mit unserem "Alltag": Uli weist die beiden Köchinnen Mai und Wan in unsere Auffassung von guter Küche ein. Maggi und Knorr sind zwar in Laos sehr beliebt und haben bestimmt ihre Berechtigung, aber bitte nicht auf unserer Speisekarte!!!!
On with our daily life. Uli is instructing our two chefs Mai and Wan in what we think cooking should be like. Maggi and Knorr have its place in Laos too, but not on our menue.

Mr. Hongxai hat das Gemüsebeet noch ein wenig erweitert. Leider hat er uns kurz darauf schon wieder verlassen, wir wissen bis heute nicht warum.
Mr. Hongxai enlarged the vegetable field. Unluckily he left as a short time later, we still don’t know why.

Abends fahren wir (wenn wir nicht grad die Bude voll haben) immer noch nach Thakhek. Ein Haufen Kletterer ist unterwegs, die schon gerne bei uns untergekommen wären. So treffen wir uns halt am Mekong auf´n Bier.
In the evening we’re still driving back to Thakhek (if we don’t have a full house). There are a lot of climbers travelling around, that would have loved to stay at our climbershome, but couldn’t yet. So it’s down to a beer at the Mekong.
Hier unser Umzug auf Laotisch (für die Camping-Gruppe mussten wir einen Haufen Zeug anschleppen). Wir selbst hatten auf dem Weg von Thakhek zum Green Climbers Home keinen Platz mehr im Tuk Tuk, sind also auf unserem Moped vorgefahren. Plötzlich war das Tuk Tuk weg, mitsamt den neuen Lautsprechern, unserem Kletterequipment, der Farbe für 14 Badezimmer, sämtlichen Plastikklettergriffen aus Deutschland, unserem Laptop mit all unserer Musik und noch vielem anderen Zeug. Mann, was einem da durch den Kopf schießt...wir haben also wie die Irren ganz Thakhek nach unserem Tuk Tuk-Fahrer abgesucht, dann andere Tuk Tuk-Fahrer aufgescheucht und anhand dieses Fotos nach dem Ausreißer gefahndet, dann seine Kollegen, die immer am gleichen Stand stehen wie unser Fahrer, befragt. Dann plötzlich sehen wir unsere Ladung in einem Hunday-Truck an uns vorbeiziehen, im Fahrerhaus unser freundlich winkender Ex-Tuk Tuk-Fahrer. Dann wara wieder weg. Haben dann von den Kollegen erfahren, unsere Ladung im Tuk Tuk war zu schwer, daher die Umlade-Aktion auf seinen Hunday. Jetzt müsse er aber erstmal seine 3 bis 5 Kinder von der Schule abholen. Großes Aufatmen bei Uli und mir.Was war das für ein Schreck! Hatten uns schon ausgemalt wir Mr. Tuk Tuk unsere Klettergriffe auf´m Markt verkloppt. Und wie schlecht haben wir uns dann gefühlt dass wir diesem freundlichen Mann sowas Böses unterstellt hatten.


Here we are moving the Laotian way (for the camping group we had a lot of stuff to move). We didn’t fit into the tuktuk, so we drove ahead with our motorbike. But suddenly the TukTuk was gone, with our speakers, our climbing equipment, the paint for the 14 bathrooms, all our plastic climbing grips from Germany, our laptop with all our music and a lot of other stuff as well. Gosh, what kind of thoughts were running through our minds. We went like idiots through the whole of Thakhek searching for our TukTuk driver. We got other TukTuk drivers to help us searching and interrogated the drivers, that are supposed to know our drivers. Then suddenly we see our stuff in a Hyunday truck passing by us. And a the driver smiling at us. And then our stuff was gone again…. We learned from a colleague, that our stuff was to heavy for the Tuktuk, so they moved it to the Hyunday truck .  But now he first has to get his 3 to 5 children from school. We were relieved. What a shock. We already pictured Mr. Tuktuk selling our stuff on the local market. And how bad we felt afterwards, that we had such evil thoughts about our friendly driver.


So, wieder zurück zu den Vorbereitungsmaßnahmen. Mittlerweile finden wir schon die Fähigkeiten und Stärken unserer Leute raus und versuchen dementsprechend die Arbeiten zu verteilen. Xai montiert die Lautsprecherkabel...
Alright, back to preparations. Now we figured out the skills and strengths of our workers and try to distribute the work accordingly. Xai is fixing the speaker cables..


Gai bastelt Windlichter (es gibt hier nichts dergleichen, geschweige denn Teelichter)...
Gai is creating so called “wind lights”, some kind of outside candles (there’s nothing like that here in Lao)


Mik übersetzt die Speisekarte vom Englischen ins Laotische (endlich haben wir auf unserem Laptop auch die Möglichkeit, auf Laotisch zu schreiben!)...
Mik is translating our menu from English to Laotian (finally we have the possibility to write Laotian on our laptop)
Mai und Wan üben Pancakes wenden mit Hochschmeißen und haben einen Heidenspaß dabei...
Mai and Wan try to through pancakes like a proper chef and have a lot of fun...
..und Nyai malt unser Green Climbers Home-Schild.
Wir ihr seht, wir basteln schon an Feinheiten.
...and Nyai is painting our climbers home board. As you can see, we are already working on the details
Welch Freude: Besuch aus Kölle! Daniel und Kathrin haben 2 Abende mit uns verbracht. Toll dass ihr da wart!
What a great surprise. Friends from Cologne. Daniel and Kathrin spend 2 days with us. Thanks for coming!

In den nächsten Tagen werden wir die ersten Individual-Reisenden empfangen und erstmal provisorisch unterbringen. Von Green Discovery erhalten wir schon mal ein paar Zelte. Wer also schon kommen möchte und auf Strom, Wasser und Internet ein paar Tage verzichten kann, sei herzlich willkommen!
Verpflegung ist kein Problem, wir haben ja Gasherde. Zum Frühstück selbst gebackenes Brot, ansonsten Laotisches, Thailändisches oder auch Deutsches Essen (was wir halt hier in Laos an Zutaten erhalten). Das Bier

ist zwar nur im Fluss vorgekühlt, aber auf Eis wirds dann super. (Erst muss man sich dran gewöhnen, mittlerweile trinke ich nur noch Bier auf Eis).
Abends Kerzenschein und Lagerfeuer und ein Sternenhimmel vom Allerfeinsten!

Baden könnt ihr im Fluss, 50 m weiter. Klares Wasser.
Und Klettern ist traumhaft hier!

In the following days, we will welcome our first individual travellers. From Greendiscovery we are getting a couple of tents. So who wants to come and doesn’t need power, water or internet for a couple of days is happily welcome!
Food and water is not a problem, we have gas ovens. And for breakfast we have homemade bread, otherwise Laotian, thai or german food. The beer is cooled in the nearby river, but with ice it’s great (you gotta get used to it, but nowadays I am only drinkin beer on the rocks).
In the evening candlelight and campfire and a stary night like no other.
Bathing and swimming you can do in the river, 50 m away. Clear water.
And climbing here is just heavenly.

Heute ist also unsere letzte Nacht im Inthira-Hotel in Thakhek, ab morgen wohnen wir im Green Climbers Home!
Emails rufen wir dann nicht mehr täglich ab, seid also geduldig falls jemand eine Antwort erwartet.

Today is our last night in the Inthira hotel in Thakhek. By the way, Inthira was also the name of the hotel Ulis great brother went on a honeymoon.  Tomorrow we are finally living in climbershome. We will not be able to check our email  everyday, so please be patient.

Also, bis denne, seid lieb gegrüßt von Tanja und Uli
P.S.: falls jemand Lust hat ins Englische zu übersetzen...bitte melden.

Alright, so long, cheers and happy greetings from Tanja and Uli.
PS: If someone wants to translate this text to English, don’t do it because Ulis big great brother is so proud and jealous of what we are trying to achieve here, that he just translated our whole blog.  

Dienstag, 15. November 2011

06.11.-18.11.2011 Alles nicht so einfach

Und wiedermal auf die Schnelle die letzten Tage zusammengefasst. Sorry, once again no translation to English, it takes too much time.

  

Ist grad keine leichte Zeit für uns, jede Minute ist verplant, jeder Gedanke dreht sich nur darum, wie wir am besten und am günstigen und am schnellsten und schön fertig werden mit allem. Was wir uns grade so beschäftigt ist:


1. Personal einarbeiten unter höchst provisorischen Bedingungen. Oben: Unsere Köchin Mai bereitet Sticky rice für die gesamte Mannschaft vor. Das Wasser zum Kochen wird einfach aus dem Fluss genommen.

Hier weist Uli Miss Mai in die hohe Kunst des Wiener Schnitzels mit Bratkartoffeln und Salat ein. 
Gebraten wird dann wieder auf der selbstgebauten Kochstelle von Mr. Hongsai.



2. Unseren "Spielplatz" herrichten: hier stubbst der Bagger, der die Straße zum Green Climbers Home fein macht, den fetten Stein quer über die Wiese an die richtige Position, um sodann als Slackline*-Aufhänger zu dienen. Also der Stein, nicht der Bagger...(*Slackline=25m lange Strippe zum Drauf-Rum-Balancieren. Ist grad voll hip und in. Wer will kann auch ein paar Salti drauf machen. Zum Festzurren der Slackline eignen sich fette Bäume oder Felsbrocken.)


3. Das Restaurant und die Bungalows und die Küche auszustatten mit nur einem Moped für 2 Personen.
Wir haben nun unser Vehikel ein wenig aufgepimpt: man nehme 2 Plastikkörbe, eine Eisenstange, 2 Schrauben und 2 Katzenaugen, Letzteres ganz nach Deutschem Sicherheitsdünken, bohre hier, schraube da und schon hat man einen prima Truck-Ersatz. Wir sind nun quasi die Stars von Thakhek. Hier zählt nämlich nicht die PS-Zahl, hier ist King, wer am meisten Kubikmeter transportieren kann!

4.Täglich mittlerweile 7 Mäuler stopfen. Mit uns also 9. Kantine ist quasi inklusive in Laos. Wie die Irren rasen wir vor der Arbeit über den Markt, damit wir genügend zu Essen mitbringen für den Arbeitstag.
Hier die gemeinsame Mittagspause mit besagtem Schnitzel-Menü. Unsere Leute fanden´s tatsächlich "saep lai", sehr lecker! Nur den Sticky rice habense vermisst. Sie haben auch nicht begriffen warum Reis und Kartoffeln überhaupt nicht zusammen passen.



Die Bauarbeiter haben nun die Vorteile unserer Kletterausrüstung für sich entdeckt. Sichtlich erleichtert isser. Wir hätten ihnen die Gurte und Karabiner ja schon viel früher angeboten, aber wir dachten sie fänden so einen Firlefanz lächerlich. So kann man sich täuschen.




Haben hier schon mal einen Weg angelegt vom Restaurant zu den Hütten. Ach herrje wird das schön.


Was grad so schwierig ist? Es ist verdammt stressig:
 - Personal in Laos ist seeeeeehr speziell. Man könnte schon manches Mal ausflippen...
 - Wegen mangelnder Sprachkenntnisse müssen wir manchmal ziemlich komplizierte Wege einschlagen...oder ganz auslassen.
 - Da denkste du kannst einfach mal den  Hunday von Mr. Hongsai mitsamt Hongsai ausleihen und über die Grenze pesen ins Shopping-Paradies Thailand...nee, weder Hongsai noch Hunday dürfen Laos verlassen, na toll.
- Da planste also um, findest das passende Geschäft für dies und das, tüftelst sorgfältig aus wann du was einkaufen kannst (ich verweise nochmal an unser strammes Zeitkorsett und unser Moped als Transportmittel...)...aber nee, da hat der Shop deiner Wahl ausgerechnet heute zu, mitten in der Woche, mitten am Tag.
- Nächste Woche kommt die erste Reservierung (ohne dass wir schon offiziell aufhaben): 40 Kinder + Lehrer, 2 Nächte, 5 Mahlzeiten, 1/2 Tag Kletterkurs. Die Gruppe schläft zwar im eigenen Zelt, aber dennoch...kein Wasser, kein Strom, nur ein wenig Personal, das wird eine echte Herausforderung!


So, genug gekühmt. Will dennoch nicht tauschen. Die Sonne scheint, es geht täglich voran, wir sind guten Mutes und uns geht´s gut. Und; ein Päckchen mit Schokolade aus Deutschland ist angekommen (DANKEEEEEEEE !!!) was will man mehr?


Dann bis demnächst und liebe Grüße nach Hause von 
Tanja und Uli

Sonntag, 6. November 2011

14.10.-05.11.2011 Keine Zeit / No time

Da sind wir wieder...
Habe leider keine Zeit für eine Übersetzung (wenn jemand ins Englische übersetzen möchte...gerne, einfach per Mail an tanja@greenclimbershome.com senden, dann trage ich es hier nach) und lange Erklärungen, daher diesmal umso mehr Fotos um die Seite zu füllen.

Wir sind natürlich noch immer am Bauen:


Das Filter-Abwassersystem wird eingerichtet: 6 solcher Röhren werden pro Bungalow hinterm Haus gestapelt und mit Zeug gefüllt, um das Abwasser zu filtern. 



Endlich bin ich ihm mal begegnet: dem Hundertfüßler. Erst hat er sich ganz geschickt tot gestellt, ist dann aber doch noch vor mir weggerannt. 



Unser allabendlicher Nachhauseweg Richtung Mekong.



Ein Teil unserer Vorbereitungsphase ist die Suche nach Personal. Es spricht sich schnell rum dass wir Leute suchen, anstatt der erwarteten und angemeldeten 4 kamen 10 Mädels aus dem Dorf Xiangliab..also quasi alle. Ich komme mir vor wie bei einem Casting. Nur ohne die unflätigen peinlichen Kommentare. Das "Vorstellungsgespräch" beschränkt sich allerdings auf "Name? Alter? Woher? Welche Position? Telefonnummer?" Immerhin.


Weitere Vorbereitung: Brücke über den Fluss bauen. Ist schnell erledigt und abgehakt. 



Feierabend. Fertig, müde. Thekenbrett im Rustikaldesign sitzt 1a.



01.11.2011 Unser erster Tag mit Personal. Sehr spannend, vermutlich für beide Seiten. Wir waren etwas geschockt dass jeder zu einer anderen als der vereinbarten Zeit nach und nach eintrudelte (oder auch nicht). Mittlerweile sind 4 Tage vergangen, wir sind quasi schon ein eingespieltes Team.
Hier Mr. Hongsai, der "Groundkeeper" mit seiner Frau Mrs. Mon. Die beiden kamen mit einem kleinen Tütchen und sind direkt in Bungalow Nr. 4 eingezogen. Umzugsunternehmen haben in Laos eher keine Hochkonjunktur.
Und Sai, einer unser zukünftigen Servicekräfte und Kletterguides.



Mrs. Mon hat direkt das Zepter in die Hand genommen und für uns alle gekocht. Nach ein bisschen Wusel hier und Wusel da war ihre Bude Nr. 4 nebst Kochstelle mit Windschutz neben der Hütte eingerichtet.



Das erste Mal nach über 2 Monaten kommt Uli auch mal endlich wieder zum kochen (ich hab´s schon vermisst!). Bohnensalat mit Tomaten, Dom Mak Tua, sehr lecker.


Der Arbeitsplan für November. Können es leider noch nicht auf Laotisch schreiben.






Auftrag Bäume pflanzen wurde direkt voller Elan in Angriff genommen und umgesetzt. Zum Glück hat Mr. Hongsai Ahnung von Gartenbau, wir nämlich nicht. Hier unser erster Kokosnussbaum. Und in 5 Jahren wird geernet! Mmh, insgesamt 10 Bäume sind nun gepflanzt (Mango, Litschi. Zitrone, Kokosnuss). Ist wohl eher ein Suchbild geworden.


Nächste Aufgabe: Gemüsebeet anlegen. Auch dies sieht sehr professionell aus. Ich glaub da haben wir ne echte Perle gefunden.


Die Jungs werden zur Strandsäubern angeheuert. 


Hier der Blick vom "Strand" zur Höhle. Man kann hier durchschwimmen und kommt auf der anderen Seite im Dorf Xiangliab wieder raus. Die Bauarbeiter aus dem Dorf nutzen die Höhle als Arbeitsweg.


Und dies weil es so schön ist.


Und hier ein Eindruck von unserem Restaurant mit Morgensonne.


Hier von innen...


...und hier von oben.


Ihr Lieben daheim, in Neuseeland oder Australien, uns geht´s prima! Von der Flut in Bangkok haben wir hier nichts abgekriegt und unsere Krankheiten sind schon längst überwunden. Unser Kopf raucht, es gibt so wahnsinnig viel zu tun, wir arbeiten täglich von früh morgens bis spät abends. Die für uns so alltäglichen und einfach Dinge sind oft mühsam oder nicht machbar. Es wird mit zunehmenden Sprachkenntnissen aber immer einfacher und auch lustiger mit den Laoten, ist ja logisch. Allerdings ist unser Vokabular sehr baustellen-lastig, ich weiß nicht ob es unbedingt wichtig ist zu wissen was "Kreissäge" oder "Zement" heißt. 
Leicht ist unser Weg sicher nicht, aber verdammt aufregend. In ein paar Wochen trudeln schon die ersten Gäste ein, hui, das wird noch ein sportliches Programm bis dahin. Aber: es wird phantastisch!


So, hab ja nun doch wieder länger gemacht als geplant.

Alles Liebe, sok di!
Tanja und Uli