Freitag, 28. Januar 2011

15.01.-23.01.2011 Tonsai (Krabi)

Krass, der David S. aus B.-Kaiserstrasse! In New York wohnst du nun also? Freut uns voll, dass gerade du dich mal meldest. Wie war das noch? "Ich glaub ich bin extrem"! ------------------------------------------------------------------------------------------------ Nach dem Schock unseres "Outcomings" machen wir erstmal weiter wie bisher, sind ja nun schon ueber 2 Wochen im Rueckstand. Sind also erstmal wieder fuer 8 Tage in Tonsai, diesmal in Hochsaison mit einem Wahnsinnswetter! Nach einigen Beschwerden, es mangele an Suchbildern, geben wir uns Muehe, diese wieder einzubauen. Fuer den Wiedereinstieg erstmal eins zum ueben fuer unseren juengsten Blogleser: lieber Luka, wo ist Tanja?
Direkt am ersten Abend laufen uns Micha (der Grimel hinten) und Mascha, die wir aus der Kletterfabrik Ehrenfeld (ihr Lieben, wir gruessen euch Daheimgebliebenen) kennen, ueber den Weg. Wie wir hoerten, sind hier noch 10 weitere Koelner in Tonsai unterwegs. Die naechsten Tage sind wir ein unzertrennliches Gespann.
Rumluemmelnderweise beobachtet das Touristenvolk waehrend des Nachmittags-Fruchtshake die Kletterer in der Wand 20 m weiter....

...waehrend wir ja nun big business-meassig auf Marketingtour sind. Erst kurz mal mit dem Longtailboar nach Ao Nang, unsere Plakate laminieren...... dann unser erstes Plakat aufhaengen, sind stolz wie Oskar.
Begiessen dies erstmal in der "Small world bar". Im Hintergrund wird auf der Slackline geturnt (wuerde meine liebe Freundin Kerstin jetzt sagen)
Ein aehnliches Bild hatten wir schon mal 3 Monate vorher, nur sah man die Berge im Hintergrund vor lauter Regen nicht. So ists schoener. Und die Fuesse trocken.
Highlive mit DJ Porschs und DJ Kokane und Feuerakrobaten. Man faehrt hier ganz schoen auf. Warten leider vergebens auf ertraegliche Musik um das Tanzbein zu schwingen.
Business geht weiter. Wir ruesten mit 90 Flyern auf. Der "Copyladen" hier macht das Geschaeft seines Lebens mit uns.
Wir sind uns einig: einen schoeneren Ort als hier gibt es selten.


ohne Worte
Um auch mal wieder Urlaub vom Geschaeft zu machen, mischen wir uns unters luemmelnde Volk.
Mascha verlaesst uns leider wieder. Sie ist auf dem Weg nach Australien um einen Yoga-Lehrgang zu machen - 10 Wochen nachts aufstehen, Meditation bis zum Abwinken, die ersten 10 Tage wird gefastet, weder Mangoshake, noch Kokosshake, noch Banane-Kokosshake. Und erst recht nicht Sweet sticky rice with mango.
.
Am naechsten Tag noch ein Klettertag mit Micha, dann duesen wir weiter. Micha bleibt als einziger zurueck, erwartet aber am naechsten Tag seine Freundin. Hat uns total gefreut, euch beide hier zu treffen, es war eine tolle Woche! Sehn uns in Koelle wieder!
. P.S.: Die ersten 2 Routen sind gebohrt, geputzt und erstbegangen (6c+; 6a). Kommen nur muehsam voran, die Hilti macht nur 6 Loecher pro Tag. Ersatzakku ist bestellt, kann aber noch dauern... Und nun der Knaller: Jule hat "mal eben" ein Layout fuer unsere Homepage erstellt -> http://www.climbershome.com/, wir sind total von den Socken, die Seite ist grossartig! 1000 Dank, liebe Jule!

Donnerstag, 27. Januar 2011

Oh wie schoen ist Panama...

...nur, wir werden es nicht erfahren. Haben unsere Plaene ein wenig geaendert. . Was bisher geschah: . Es sollte eigentlich eine "normale" Weltreise werden...3 Monate Suedostasien, 3 Monate Mittelamerika mit 10 Tagen Abstecher Kalifornien. Jedes Land, das wir ansteuern wollten, sorgfaeltig auf die Klettermoeglichkeiten hin untersucht. Laender ohne Kletterfelsen fielen also gnadenlos durch. 6 Monate unbezahlter (Kletter-)Urlaub, nochmals vielen Dank an unsere Chefs, die uns dies ermoeglichten! 2 Jahre gespart, geplant und vorbereitet, um ein halbes Jahr dem Alltagstrubel zu entkommen, klasse! Es kam ein wenig anders... Oktober 2010 - Thailand Am 4. Oktober 2010 gings los. Alles wie geplant, Urlaubsfeeling pur! Warmes Wetter, tolle Landschaft, Kletterfelsen, viel Zeit. Kein Wunder, dass einem dabei Auswandergedanken durch den Koepf spuken. Hielten immer wieder Ausschau nach neuen Klettergebieten, um "irgendwann irgendwo irgendwas mit Klettern" zu machen. November 2010 - Laos In Vang Vieng in Laos (2. Station) kreisten beim Anblick der grandiosen Landschaft und der phantastischen Kletterfelsen unsere Gedanken immer staerker in diese Richtung... . Aus "vielleicht irgendwann" wurde "warum nicht schon bald?". Waere doch in 1 bis 2 Jahren machbar... Kaum waren wir aber in Thakhek, wurde es dann ganz schlimm. Machten uns - natuerlich - direkt auf zum Klettergebiet. Schon der Hinweg zum Spot aufm Moped war atemberaubend. Umgeben von wunderschoenen Karstbergen, angenehmer Temperatur in der Morgensonne und der Ruhe fuehlten wir uns direkt heimisch. Vorbei an kleinen Bambushuetten, Schweinen, Kuehen, Huehnern und Ziegen, dann der, ganz nach dem Geschmack der lauffaulen Sportkletterer, "Zustieg" von ca. 20 Metern. Rundherum Felsen, was will man mehr? Kaum die erste Route geklettert, nur ein kurzer Austausch von Blicken: Hier muss es sein. Und das schon sehr bald!
Unsere Idee: ein Klettercamp, direkt vor den Felsen. Kleine Bungalows, ein chilliges Restaurant. Ein Ort, wo sich Kletterer, ob Anfaenger oder Koenner, aus der ganzen Welt treffen und ein paar entspannte Tage verbringen koennen. Das Gute ist: den Sommer koennten wir immer in Deutschland verbringen. Waehrend der laotischen Regenzeit koennen wir hier dann sowieso nichts tun, da ist Land unter. Super Idee...bloss wo anfangen und wie umsetzen? Bloss beim Gruebeln, was das alles nach sich zoege, wurde uns ganz schwindelig. Was nun in den naechsten 2 Wochen folgte war ziemlich schraeg. Oft sassen wir in der Zeit nur grinsend gegenueber und fanden gar keine Worte.

Wir wussten, dass das Gebiet von Volker und Isabelle Schoeffel mit einer Truppe von 17 Leuten erschlossen wurde. Unter anderem war auch Kurt Albert unter der Gruppe der Erschliesser. Wandten uns also an Volker, um herauszufinden, ob es ueberhaupt moeglich waere, hier etwas aufzubauen. Hat uns geraten, dass wir uns an die Adventurefirma Greendiscovery (in Laos ganz gross in Sachen Trekking, Kayaking, Rafting...) wenden sollten. Zwischendurch ueber unsere Guesthouse-Betreiberin den Besitzer des Grundstueckes ausfindig gemacht und ihm von unserer Idee "erzaehlt". Bedeutet: Sitzen im Schneidersitz in einer kargen Bambushuette, trinken warmes Bier auf Eis und haben als "Uebersetzer" den hiesigen Mopedverleiher dabei, der ein paar Brocken Englisch spricht. Wie wir herausfanden hat der Besitzer nichts einzuwenden und waere bereit uns Land zu verpachten. Waren daraufhin in 3 verschiedenen Aemtern in Thakek, mal mit Uebersetzer, mal ohne. Zumindest Tee gabs reichlich.

In einem dieser Aemter (Planing and Investment) stellten wir dann, als Hoehepunkt unserer Versuche, den buerokratischen Aspekt zu untersuchen, mit Haenden und Fuessen dar, was wir vorhaben. Kennt jeder: Man macht komische Luftkletterbewegungen und steht mit hoffnungsvollem Nicken vor fragenden Blicken. Keine Ahnung ob der Beamte irgendwas verstanden hat. Aber sehr freundlich war er, wie er abwechselnd uns angelaechelt und hilfesuchend seine Kollegen angeschaut hat. . So wie wir bei unserem Buero-Hopping herausfanden, ist von Seiten des Governments nichts einzuwenden.



Zwischendurch besorgten wir uns Schreibblock, Bleistift und Radiergummi.



Uli hat Plaene entworfen, vom Haupthaus mit Restaurant + Wohnbereich und von den Huetten (s. Zeichnung).



Um sicher zu gehen, dass die Proportionen stimmen, reissen wir die Plaene mit einer 1m-Bandschlinge im Massstab 1:1 auf einem Acker auf.



Hier die Wand zwischen Kueche und Restaurant, passt!

Die Zeichnungen fungierten als "Businessplan", den wir dem Besitzer des Grundstueckes dann vorzeigten.
Gemeinsam am Klettergebiet zeigten wir ihm dann unser Wunschareal: Mr. Keo schnappte sich seine Frau und ein 5m-Massband womit er das Gebiet absteckte. Krumm und schief versteht sich, aber wurscht. Diesmal versuchte sich der Neffe von Mr. Keo als "Uebersetzer". Konnte aber nur 3 Worte Englisch. Konversation war also etwas zaeh. Mr. Keo wuerde uns morgen ueber seinen Neffen per Mail ein Angebot senden. Wir sind gespannt. . Der Kontakt zu Greendiscovery war schnell hergestellt. Die Firma hatte schon laenger vor, Klettern in Thakhek voranzutreiben. Sind also wieder zurueck nach Vientiane und haben uns dort mit Vianney, dem 2. Chef der Firma getroffen. Er war direkt Feuer und Flamme und legte und nahe, sobald wie moeglich mit der Planung zu beginnen , um die naechste Saison schon mitnehmen zu koennen. Greendiscovery, gefuehrt von einem Laoten und Vianney, einem Franzosen, waere dann unser Partner, mit dem wir Kosten und Einnahmen teilen wuerden. Ueber die Firma besaessen wir den Status als Angestellte, Visum und Arbeitserlaubnis waeren also kein Problem. . Es folgte eine schlaflose Nacht, wir mussten uns schnell entscheiden, da es am kommenden Tag schon weiter nach Vietnam ging. Nun zugreifen und loslegen? Bedeutet, wir muessen unsere Reiseplaene aendern und die restlichen 3 Monate unseres Urlaubs schon an dem Projekt arbeiten, oder absagen und diese Chance verstreichen lassen? Eigentlich stand die Antwort schon lange fest, aber wir brauchten wenigstens ein paar Stunden um diese grundlegende Entscheidung sacken zu lassen. In der Zwischenzeit kam das Angebot von Mr. Keo: 6000 Dollar pro Jahr, das 5fache von dem was wir erwartet hatten. Kurze Mail von uns zurueck: wir bieten 1200 Dollar pro Jahr. Seine Antwort: "ok". Das war einfach! . Am naechsten Morgen wieder zu Vianney und ein entschiedenes "ja, wir machen das" rausgequetscht. Als es raus war, gings uns schon wesentlich besser. Ab nun hiess es warten: warten auf das Okay des ersten Bosses (Inthy) von Greendiscovery und warten darauf, dass Vianney und Inthy sich die Situation in Thakhek selbst anschauen und alles Buerokratische erledigen. Wir konnten also noch nichts dolles tun, ausser die Anschaffung eines Laotisch-Lernprogrammes. Tanja fing schon emsig an, per Audiobook Laotisch zu lernen. Ist uebrigens ein prima Schlafmittel.





Dezember 2010 - Vietnam Setzen also ersteinmal unsere Reise fort und fliegen nach Vietnam. Jede Gelegenheit wird genutzt um Mails zu checken. Jeden Morgen und jeden Abend ins Internetcafe, jedesmal die Hoffnung, eine Antwort von Vianney zu erhalten. Er spannte uns ganz schoen auf die Folter. In Mui Ne mal eben unseren Lebenslauf erstellt. Muss man haben, wenn man in Laos arbeiten moechte. Erstmal schauen, wie ein englisches CV ueberhaupt aussieht, kurz den eigenen Lebensweg aufgeschrieben. Passbilder mit der eigenen Kamera vor der Bambushuette geknipst, mit Bildbearbeitungsprogramm zurechtgeschnitten. PDFtiert - und an Vianney gesendet. Schon mal Speisekarte, Internetauftritt und Visitenkarten und Flyer geplant, alles auf Zetteln festgehalten. .

In Hoi An unser Logo erstellt. Als Vorlage diente das Tattoo von Uli. Adobe Photoshop gabs im Internetcafe natuerlich nicht, haben muehselig mit Word und Paint das Climbers Home-Logo gebastelt. Mit einem Ausdruck davon zum naechsten Schneider (Hoi An ist beruehmt fuer seine vielen Schneiderlein): Kapuzenpulli und T-Shirt fuer Uli und 2 Tops fuer Tanja naehen lassen. Logo und Internetadresse, deren Domain wir noch nicht einmal besassen, liessen wir mit draufsticken.

. In Hue ein Zimmer mit Computer gebucht. So kann man auch nachts noch mal checken. Nutzte aber nix, wir mussten weiter warten. Kauften eine Kladde fuer unsere Zettelwirtschaft. Ordnung ist das halbe Leben.

. Auf Cat Ba Isand wieder unter Kletterern. Gibt einem das Gefuehl, dass man das richtige vorhat. Haben jedem von unserer Idee erzaehlt, es musste mal raus. Sammelten kraeftig Emailadressen fuer den spaeteren Werbeverteiler. Trafen hier 2 Freunde aus Koeln und konnten endlich mal jemandem aus den eigenen Kreisen berichten. Tat richtig gut, sich mal auszuquatschen. Danke an Leif und Daniel, ihr wart uns eine grosse Hilfe! Immer noch keine Mail von Vianney, rufen ihn an. Reise von ihm und Inthy nach Thakhek musste verschoben werden, sie fahren erst am folgenden Tag. Na toll, haben wochenlang umsonst taeglich Mails gecheckt. Telefonieren also uebermorgen. Resultat: Haben mit dem Besitzer nochmal gehandelt und mussten dabei viel Lao Lao (Whiskey) trinken. Was nun noch fehlt: die Erlaubnis der Regierung, aus dem urspruenglich als Farmers Land eingetragenen Grundstueck Bauland zu machen. Das koennte ein paar Wochen dauern. Ergo: weiter warten.

Wir koennen also erstmal unsere Reise fortsetzen, was bis 2 Tage vor der Abreise in die USA noch nicht klar war.

Anfang Januar 2011 - USA So, nun also ein kurzer Abstecher nach Kalifornien. War ein komisches Gefuehl, uns so weit vom "unserem Business" zu entfernen. Aber wir haetten vor Ort noch nichts machen koennen. Internetcafe in Los Angeles: mindestens 4 Dollar pro Stunde, das macht keinen Spass. Kaufen erstmal ein Netbook. Gar nicht so einfach, ganz L.A. scheint ausverkauft. Im 4. Geschaeft wurden wir fuendig, die guenstigen sind aber auch hier nicht zu haben, also 329 Dollar, plus Adapter 20 Dollar, plus Einrichtung des Computers 50 Dollar. Na super.

Erstmal die Domain www.climbershome.com gekauft, sicher ist sicher. (Nachtrag: Mittlerweile heißt unsere Seite www.greenclimbershome.com) Schon nach 2 Tagen war uns klar: wir muessen zurueck nach Asien, von hier aus geht nichts, wir fuehlen uns handlungsunfaehig . Also zwei Fluege storniert, zwei neue gebucht: L.A. - Bangkok, Bangkok - Krabi. In Tonsai (groesstes Klettergebiet in Suedostasien) koennen wir wenigstens unter Kletterern schon mal schoen Werbung machen. Heisst, wir muessen ein Plakat erstellen.

Auf nach Las Vegas, San Diego und wieder L.A. Es ist verflixt mit dem WiFi. Kurz vorm Durchdrehen. Nirgendwo war es so schwer ins Internet zu kommen wie in den USA. Also gut, wieder ohne Bildbearbeitungsprogramm und sogar ohne Word (Office ist natuerlich nicht auf dem neuen Netbook, haben nur "WordPad", eine Art kleiner Bruder von Word, mit drauf) ein Plakat erstellt. Weitere Schwierigkeit: die Speicherkarte mit den Bildern von Thakhek, die wir fuer das Plakat braeuchten, hat einen Virus. Koennen also nur auf Bilder, die wir auf den Blog gestellt haben, zurueckgreifen. Wenn da nicht immer das Problem mit dem Internet gewesen waere...Ob auf der Autofahrt nach Las Vegas, durch Death Valley, durch Joshua Tree oder auf dem Ocean Coast Highway Number 1, das Netbook immer auf dem Schoss um Plakat und Texte zu erstellen. Waren nervlich schon ziemlich angespannt. Trotz allem: der kleine Abstecher nach Amerika war richtig geil! Nicht zu vergessen: in Joshua Tree zwei Skyhooks gekauft, Material zum Routenbohren! Panama, Costa Rica und Kuba muessen also ohne uns auskommen.

Mitte Januar 2011 - Thailand Rueckflug nach Bangkok. 12 Stunden Aufenthalt auf dem Airport, bevor es nach Tonsai (Krabi) weitergeht. Nutzen die Zeit, um unsere Eltern endlich von unserem Vorhaben zu berichten. Sie wissen bisher noch gar nicht, dass wir nach Thailand zurueck sind. Oje... In Tonsai wieder in der Kletterhochburg, ca. 500 bis 1000 Kletterer auf einem Haufen, die wir von unseren Plaenen unterrichten muessen, ein reinstes Werbeparadies. Also schnell ein paar Flyer und Poster in viel zu teurem Internetshop ausgedruckt, mit dem Boot nach Ao Nang, Poster laminieren. Nun heisst es, auf sie (die potentiellen Kunden) und Werbung machen. An jedem Kletterspot (natuerlich waren wir selbst auch klettern) allen Leuten ein Flyer in die Hand gedrueckt. Haben in Tonsai zwei Koelner, Mascha und Micha, getroffen, mit denen wir wunderbare Tage verbrachten. "Nebenbei" wieder stundenlange erfolglose Versuche, eine Website zu erstellen. Micha konnte schon ein wenig weiterhelfen, aber online ging noch immer nichts.

Ende Januar 2011 - Laos Nach einer Woche Kletterei und Werbung machen,geht es in 2 Nachtzugfahrten wieder auf nach Vientiane, wieder GD aufsuchen. Erlaubnis der Regierung laesst auf sich warten. Kommen aber ueberein, dass wir schon mal weitere Kletterrouten in Thakhek bohren, wie geil ist das denn...die eigenen Routen bohren! Haben hier wieder 3 Tage Wartezeit. Nutzen diese, um Ulis Bruder mit dem Onlinestellen der Website zu nerven (vielen Dank Martin fuer deine Hilfe!), endlich die Fotospeicherkarte zu entwurmen (vielen Dank Pattrick fuer den Tip!) und Laotisch zu lernen.

Material ist bestellt,warten nun gerade auf den Bus nach Thakhek. Unsere erste Route wird heissen "weidnerworldwide", ist doch klar! Ihr seid alle herzlich willkommen uns beim Erschliessen neuer Waende zu helfen, also: Flug buchen und herkommen!

So, jetzt ist es also raus! Was nun folgt wird fuer uns sicherlich die spannenste Zeit unseres Lebens (als ob das bisher nicht schon spannend genug war!). Ist halt auch alles noch nicht zu 100% sicher. Doch wenn das klappen sollte, erfuellt sich fuer uns ein Traum.

Wir harren der Dinge die da kommen und halten euch auf dem Laufenden.

Seid alle herzlich gegruesst von

Tanja und Uli

Montag, 24. Januar 2011

12.01.-13.01.2011 Mission Gorge (San Diego) und Venice Beach (L.A.) 12.-13.01.2011

Ole ole, Mona und Bela von Oli und Petra sind da! Herzlichen Glueckwunsch euch Vieren! Alles Gute von der anderen Seite der Welt! Dann steht wohl bald wieder ein Umzug an?
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Nun zu uns: Letzter Tag in den USA -> es wird geklettert!

Mission Gorge, ein Regionalpark am Rande von San Diego, bietet wunderbare Felsen. Der Ausblick ist super. Die Routen sind leider sehr kurz, da kann sogar die Eifel mithalten.

Mittags machen wir uns wieder auf nach L.A., morgen geht ja schliesslich der Flieger.
Abends am Venice Beach im Pub, Gratiskonzert mit 2 schrillen Performern inklusive. War richtig klasse!
Wir uebernachten direkt am Venice Beach in einem 4-Bett-Dorm. Ach wie toll, da fuehlt man sich wieder wie 14 in der Jugendherberge. Nur dass ich mich nicht erinnern kann, dass damals jemals jemand so einen Fussschweissgeruch verbreitet hat wie unser Jesus-Imitat im Bett unter mir. Nun gut, wir koennen einen Haken machen unter "Dormerfahrung". Reicht dann aber auch. Die Aussicht aus dem Fenster der Gemeinschaftskueche (auch so eine nette Erfahrung...Haken und tschuess...) hats wieder gutgemacht.
Fuer die Exskater Papi, Pascal, Siggi, Oli, Selim: im Hintergrund ist der Skatepark eurer Teenietraeume. Aber der St. Margareta-Platz war ja auch nicht soooooo schlecht.

Und ganz klassisch, wie man es doch erwartet in L.A.: eine Filmcrew

So, 10 Tage Kalifornien: die Taschen leer, 2 kg mehr drauf (zumindest Uli, hi hi), und eine Stange voll schoener Erfahrungen. Sehr nettes Voelkchen, die Amis. Leider muessen wir schon weiter. Hier auf dem Weg zum Flughafen....

...und am Terminal. Schnell noch unsere Daunenjacken dem guatemalamesischen Taxifahrer geschenkt, ab jetzt wirds ja wieder waermer.
.
Bis zum naechsten Mal seid lieb gegruesst von Tanja und Uli

Mittwoch, 19. Januar 2011

09.01.-12.01.2011 Joshua Tree und San Diego


Und schon gehts weiter Richtung Joshua Tree. Durch den Mojave National Park. Auch hier wieder weit und breit kein Haus, kein Mensch, kein Auto.

Dafuer Yuccapalmen im Lucky Luke-Stil...
...und ein Salzsee. Und absolute Stille, dass es schon weh tut in den Ohren. Ganz irreal.
Zurueck in der Realitaet: In unserem Motel in Joshua Tree hausen benutztes Kondom und Bibel nebeneinander in der Schublade.
Joshua Tree: eine winzige Stadt am Rande des gleichnamigen Nationalparks. In diesem Saloon haben wir prima Burger gegessen.
Hier Tanjas Veggie-Variante mit Tofu, Sojasprossen und anderem Gemuese. Wenn sie wollen, koennen sie auch lecker UND gesund, die Amis.

Mondlandung
Warum wir hergekommen sind? ....
Nach 2 Routen klettern haben wir aufgegeben. Kletterei hier ist gewoehnungsbeduerftig. Auf 15 m ein Bohrhaken, Minileisten und Plattenschleichen. Ausserdem kalt. Haben dann einfach die schoene Landschaft genossen.
Nase
Trotz Schwierigkeiten noch ein kleiner Boulderversuch am Gneiss. Ist doch einfach zu verlockend.

Nach dem "Kletter"tag fahren wir direkt weiter nach San Diego. Was uns besonders freut: wir hatten in Malibu Creek bei L.A. einen Amerikaner kennengelernt, Ben, der uns einludt, die 2 Tage in San Diego in der Ferienwohnung seiner Eltern zu verbringen, Wahnsinn! Haben natuerlich freudig zugesagt. Das Domizil ist in Leucadia, nur eine halbe Stunde von San Diego entfernt.

Sassen abends also zusammen mit Ben (rechts) und seinem Freund Davie. Haben gemeinsam musiziert. Die beiden habens echt drauf, von Red Hot Chili Peppers bis Pink Floyd war alles dabei. Mit Gesang! Lieber Ben, herzlichen Dank noch einmal, das war ganz gross, uns dein Zimmer zu ueberlassen!

Wir hatten uns zugegebenermassen kein bisschen auf San Diego vorbereitet. Daher nun die Frage: was tun hier?

Haben uns dann mit einem Touribuesschen durch die Stadt kutschieren lassen. An verschiedenen Stellen konnte man aussteigen und dann in den naechsten Bus wieder einsteigen. War ne prima Sache.

Hier am Yachthafen. Es strotzt vor Geld.

San Diego wuerden wir mal als eine Stadt der betuchteren Leute einstufen. Ist aber auch kein Wunder, ist einfach schoen hier.
Na, erkennt ihr dieses Hotel? Das Hotel Coronado. Hier wurde "Manche moegens heiss" gedreht.

Auch hier gibt es Sonnenuntergaenge vom allerfeinsten.

Auf restricted areas darf man dann auch mal ein Bier trinken. Aber erst nach dem Vorzeigen des Ausweises.

Many greetings from Tanja and Ooli (Uli kriegt hier kein Mensch hin).