Montag, 10. Januar 2011

01.01.-02.01.2011 Hanoi

Den letzten Tag in Vietnam verbringen wir, noch ein letztes Mal mit Leif, in Hanoi. Die Stadt ist sehr viel entspannter als Saigon, wir koennen tatsaechlich gemaechlich herumspazieren und sogar mal hin und wieder stehenbleiben, ohne direkt wieder angequatscht zu werden.



Auf kleinen Plastikstuehlchen wird diniert.


Bei Nacht ist alles toll angeleuchtet. Hier der See mitten in der Stadt, in dem Riesenschildkroeten wohnen sollen. Wir bekommen leider keine zu Gesicht. Vielleicht schlafen die schon.

Wir teilen uns die gemuetliche Huette zu dritt, ist doch lustiger.

Am naechsten Tag klappern wir alles ab, was der Lonely Planet so hergibt und was die Zeit zulaesst. Hier im Garten des Literaturtempels. Es gab hier einen richtigen Kunstheckenzoo, hier zeigen wir einmal die Ratte.

Wir hatten eigentlich vor, das Ho Chi Minh-Mausoleum zu besuchen, in dem der alte Knabe aufgebahrt ist. Leider hatte das Gebaeude schon geschlossen als wir ankamen, schade. Sonntag halt.

Mittlerweile haben wir das Schluerfen von Suppe und Hochziehen von Nudeln voll drauf. Ist gar nicht so schwer, wenn man das Sich-Schaemen erst einmal abgelegt hat. Auch geluncht wird auf kleinen Plastikstuehlchen. Fuer Tanja mal ne neue Erfahrung, nicht mit den Beinen zu baumeln. Die Jungs dagegen haben bei den niedrigen Sitzen immer die Knie neben den Ohren kleben.


Nachmittags geht das Programm stramm weiter: Hier besuchen wir das Hoa Lo Prison, das im 19. (?) Jhd. von den Franzosen erbaut wurde. Im Laufe der Geschichte wurden hier politisch Verfolgte, dann, waehrend des Vietnamkrieges, Kriegsgefangene inhaftiert. Unter anderem war hier der spaetere Senator McCain in Haft.
Feierabendverkehr. Dennoch: alle einigermassen entspannt unterwegs. Unsereins waere durchgedreht.

Kaum halten wir zwei Sekunden an besagtem Stau, nutzen 2 Schuster die Gunst der Stunde und fallen ueber Ulis Schuhe her. Wohlbemerkt die Schuhe, die er anhat. Zugegeben, die besten Tage der Treter waren vorbei (lieber Thomas, erkennst du die Laufschuhe, die du vor 100 Jahren an Uli vererbt hast?), also liessen wir sie gewaehren. Die Jungs hatten es echt drauf, auch die naechsten 100 sind nun sicher.
Aus Mangel an weiteren Fotos hier schon ein kleiner Ausblick auf die Weiterreise nach Amerika. Insgesamt waren wir in 3 verschiedenen Fliegern und 45 Stunden bis zum Motel unterwegs. Hier unser naechtlicher Aufenthalt in Seoul. Wir hatten Glueck, es waren ein paar bequeme Liegen frei. Zum Glueck hatten wir kleidungstechnisch schon in Hanoi ein wenig aufgeruestet und uns "Daunen"jacken zugelegt. Mittlerweile sind diese nur noch halb so dick, da sich das Futter nach und nach durch den Stoff wurschtelt und lustige Faeden zieht, bevor es dann gaenzlich verschwindet. Nun gut, muessen ja nur 10 Tage aushalten.
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Leif hatten wir abends in Hanoi verabschiedet, er faehrt nun wieder alleine weiter. Leif,es war eine super Zeit mit dir!
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Wir sind ehrlich gesagt ganz froh Vietnam verlassen zu koennen. Es strotzte nicht grad vor Herzlichkeit und Ehrlichkeit, vielleicht waren wir aber nur an den falschen Orten unterwegs, 30 Tage lang.

5 Kommentare:

  1. Hallo, aus dem nun wieder schneefreien Merten und mit teilweise Temperaturen über 10° herzliche Grüße nach Amerika. Was wird euch da wohl erwarten? Die letzten Tage in Vietnam waren ja auch noch erlebnisreich und auf den Bericht über die 45-stündige Reise warte ich schon gespannt.
    Macht's gut, ihr 2
    Eure Usi

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  2. Inzwischen sind wir regelrecht süchtig nach euren Berichten. Kommt nach einigen Tagen noch nix Neues, machen sich Entzugserscheinungen bei uns breit. Umso größer ist dann die Spannung und (anschließend) die Freude, wenn ihr uns an den neuesten Abenteuern teilhaben lasst. Eure psychische Kondition steht der körperlichen Höchstform in nichts nach!
    Einen guten Start in der "Neuen Welt"!

    H&M aus Brühl

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  3. Hallo ihr Tulis.
    sind froh dass es euch gut geht (...nach so langer Funkstille...) und eure positiven Erlebnisse den kleinen Reisestress vergessen lässt.
    Die Felsen sehen hammermässig aus und wir freuen uns über deinen kleinen Showfilm Uli ;o)
    Fühlt euch bedacht von den Marbrinas.

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  4. Hy (so begrüßt man sich sicherlich in den Staaten),
    das ist en Ding: der tägliche Blick ins Internet - und wieder nichts. Ist es vielleicht die Tatsache, dass Ihr in den USA weilt, dem großen unterentwickelten Land!!!?
    Ihr seht aber, dass wir dauernd an Euch denken und hoffen, dass es Euch weiter so gut geht wie bisher.
    Hoffentlich ist Euch auch das Wetter hold, was wir von hier absolut nicht behaupten können. Nach dem wunderbaren Schnee (viele verdammten ihn wegen des täglichen Schippens)jetzt Hochwasser. D.h. für mich: nasse Füße beim Betreten des Hausflures. Da ist mir Schnee aber tausendmal lieber!
    Auf ein Lebenszeichen von Euch hoffend, grüßt Euch ganz lieb

    Moni

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  5. ich mag den nager. das mach ich bei uns im hinterhof auch. viva las vegas. uli, hör auf mit der zokkerei. schwups ist die ganze reisekohle weg und du musst teller waschen. Ich will das foto mit uns vier auffm mopped. büdde weiterleiten!

    warum hört die bolisoft-kletterei denn da auf? biste schon durch oder wollte tanja uns deinen abgang verheimlichen? War schön mit euch, wenn auch was kurz. das gilt nat. auch für leif.
    dann lasst es mal schön krachen und lasst die post-pausen nicht zu lang werden.

    drei ecken ein elfer

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