Und wiedermal auf die Schnelle die letzten Tage zusammengefasst. Sorry, once again no translation to English, it takes too much time.
Ist grad keine leichte Zeit für uns, jede Minute ist verplant, jeder Gedanke dreht sich nur darum, wie wir am besten und am günstigen und am schnellsten und schön fertig werden mit allem. Was wir uns grade so beschäftigt ist:
1. Personal einarbeiten unter höchst provisorischen Bedingungen. Oben: Unsere Köchin Mai bereitet Sticky rice für die gesamte Mannschaft vor. Das Wasser zum Kochen wird einfach aus dem Fluss genommen.
2. Unseren "Spielplatz" herrichten: hier stubbst der Bagger, der die Straße zum Green Climbers Home fein macht, den fetten Stein quer über die Wiese an die richtige Position, um sodann als Slackline*-Aufhänger zu dienen. Also der Stein, nicht der Bagger...(*Slackline=25m lange Strippe zum Drauf-Rum-Balancieren. Ist grad voll hip und in. Wer will kann auch ein paar Salti drauf machen. Zum Festzurren der Slackline eignen sich fette Bäume oder Felsbrocken.)
3. Das Restaurant und die Bungalows und die Küche auszustatten mit nur einem Moped für 2 Personen.
Wir haben nun unser Vehikel ein wenig aufgepimpt: man nehme 2 Plastikkörbe, eine Eisenstange, 2 Schrauben und 2 Katzenaugen, Letzteres ganz nach Deutschem Sicherheitsdünken, bohre hier, schraube da und schon hat man einen prima Truck-Ersatz. Wir sind nun quasi die Stars von Thakhek. Hier zählt nämlich nicht die PS-Zahl, hier ist King, wer am meisten Kubikmeter transportieren kann!
4.Täglich mittlerweile 7 Mäuler stopfen. Mit uns also 9. Kantine ist quasi inklusive in Laos. Wie die Irren rasen wir vor der Arbeit über den Markt, damit wir genügend zu Essen mitbringen für den Arbeitstag.
Hier die gemeinsame Mittagspause mit besagtem Schnitzel-Menü. Unsere Leute fanden´s tatsächlich "saep lai", sehr lecker! Nur den Sticky rice habense vermisst. Sie haben auch nicht begriffen warum Reis und Kartoffeln überhaupt nicht zusammen passen.
Die Bauarbeiter haben nun die Vorteile unserer Kletterausrüstung für sich entdeckt. Sichtlich erleichtert isser. Wir hätten ihnen die Gurte und Karabiner ja schon viel früher angeboten, aber wir dachten sie fänden so einen Firlefanz lächerlich. So kann man sich täuschen.
Was grad so schwierig ist? Es ist verdammt stressig:
- Personal in Laos ist seeeeeehr speziell. Man könnte schon manches Mal ausflippen...
- Wegen mangelnder Sprachkenntnisse müssen wir manchmal ziemlich komplizierte Wege einschlagen...oder ganz auslassen.
- Da denkste du kannst einfach mal den Hunday von Mr. Hongsai mitsamt Hongsai ausleihen und über die Grenze pesen ins Shopping-Paradies Thailand...nee, weder Hongsai noch Hunday dürfen Laos verlassen, na toll.
- Da planste also um, findest das passende Geschäft für dies und das, tüftelst sorgfältig aus wann du was einkaufen kannst (ich verweise nochmal an unser strammes Zeitkorsett und unser Moped als Transportmittel...)...aber nee, da hat der Shop deiner Wahl ausgerechnet heute zu, mitten in der Woche, mitten am Tag.
- Nächste Woche kommt die erste Reservierung (ohne dass wir schon offiziell aufhaben): 40 Kinder + Lehrer, 2 Nächte, 5 Mahlzeiten, 1/2 Tag Kletterkurs. Die Gruppe schläft zwar im eigenen Zelt, aber dennoch...kein Wasser, kein Strom, nur ein wenig Personal, das wird eine echte Herausforderung!
So, genug gekühmt. Will dennoch nicht tauschen. Die Sonne scheint, es geht täglich voran, wir sind guten Mutes und uns geht´s gut. Und; ein Päckchen mit Schokolade aus Deutschland ist angekommen (DANKEEEEEEEE !!!) was will man mehr?
Dann bis demnächst und liebe Grüße nach Hause von
Tanja und Uli