Internet ist grad ziemlich schwierig, Wifi etwas schwach auf der Brust hier in unserer Bleibe, muessen fuers Bilderhochladen immer in die Stadt ins Internetcafe...verzeiht die Verzoegerung. Sind also wieder in Thakhek, unserem hoffentlich baldigem Zweitzuhause. Dies ist unsere Bleibe fuer die naechsten 2 Monate: die Travel Lodge. Was hier super ist: endlich ein Badezimmer das nach dem Duschen nicht unter Wasser steht. Klingt merkwuerdig, ist uns aber in ganz Thailand, Laos, Vietnam fast immer begegnet: die Nasse-Fuesse-Badezimmer. Voll doof und unpraktisch. Die alte Dame macht alles wieder schoen. Jeden Morgen wird akribisch gefegt. Sie nimmt ihren Job sehr ernst. Bei Mr. Ku, dem Mopedverleiher nebenan, investieren wir gross in die Zukunft: ein Second-Hand-Moped. Feuerrote Honda! Geschwindigkeitsmesser, Tankanzeige und Kilometerzaehler kaputt, der Elektrostart geht nicht mehr (also muss gekicktstartet werden), das Ruecklicht will nicht, das Schloss fuer den Sitz ueber dem Tankdeckel fehlt. Aber ansonsten eine tolle Kiste! (...ja, wir haben das Ruecklicht reparieren lassen...der Rest ist Schnickschnack). Zu Neujahr der Viatnamesen (Anfang Februar) hat uns Mr. Ku (selbst Vietnamese, aber in Laos aufgewachsen) gebeten, nach Mitternacht in sein Haus zu kommen um Neujahrswuensche zu ueberbringen. Er wollte damit sicherstellen, dass die ersten Besucher im neuen Jahr Weisse aus dem Westen (ich hoffe ich erzaehl keinen Mist) sind, was anscheinend Glueck bringen soll. Haben zaehneknirschend zugesagt (wir waren totmuede), konnten die Bitte einfach nicht ausschlagen, gingen also um 21h ins Bett, Wecker auf kurz vor 12, um 0:15h auf den roten Flitzer geschwungen und zu Mr. Ku, seiner Frau und seinem Vater, die Schwelle uebertreten, Neujahrswuensche ueberbracht. Halbe Stunde an den reich gedeckten Tisch und quatschen. Die gleiche Prozedur sollten wir bei seinem Bruder nebenan wiederholen, dieser lag aber gluecklicherweise schon betrunken im Bett, so dass wir endlich zu Hause weiterschlafen konnten. War alles in allem trotzdem eine tolle Sache, Mr. Ku ein so netter und herzlicher Mann. Er hatte sich richtig ueber unseren Besuch gefreut. Und: er hat tatsaechlich recht, wir waren echte Gluecksbringer...sein Vater hatte 3 Tage spaeter 100 Dollar im Lotto gewonnen. Sind voller Tatendrang, kaufen erstmal tuechtig alles ein um Kletterrouten zu bohren. Einen Vormittag ziehen wir durch saemtliche Knuessellaeden von Thakhek, um jedes Stueck wurde emsig gefeilscht. Man wusste uns nicht so ganz einzuordnen. Halber Meter Plastikroehrchen ist eher touristenuntypisch, aber prima um Bohrloecher auszupusten. Unsere Errungenschaften: Hammer, Schraubenschluessel, Drahtbuerste, das Roehrchen, Machete, Schleifstein, Saege, Bohrer, Kinderzahnbuerste (auch zum Loecher saeubern) Eigentlich etwas duerftig ausgeruestet, wir haben keine 'Friends' (Klemmgeraete zur Selbstsicherung) , nur ein paar Keile und Skyhooks. So haengt man dann 4 Stunden am Fels. Ab und zu wird gewechselt. Namensgebung fuer unsere erste Route Einen Abend sind wir mit Lanoy unterwegs, der hier ansaessige Vertreter von Greendiscovery. Werden mit ihm bestimmt oft zu tun haben in der Zukunft. War ein sehr witziger Abend, der in dem Discoboot von Thakhek endete. Laotische Livemusik und Beerlao.
Duesen durch die Gegend....
...auf der Suche nach weiteren potentiellen Kletterfelsen.
Dann noch ein Besuch beim Buddha-Cave, bei dem die groesste Attraktion dann aber der kleine Affe war der hier eine Riesenshow abgezogen hat.
Auch nach 4 Monaten Asien entdecken wir immer noch neue Dinge auf den Maerkten. Es bleibt spannend.
Wir sind in einer weiteren Warteschleife angelangt...die 15 Bolts, die uns die Oesterreicher, die wir auf Cat Ba Island getroffen hatten, netterweise in Thakhek hinterlassen hatten (vielen vielen Dank nochmal an Stev, Mario, Franz und Josef !!!), sind verschossen. Neues Material hatten wir ja schon in Vientiane geordert, aber ganz nach laotischer Fasson laesst dies auf sich warten. Wir nutzen die Zeit um einen Topo (=Kletterfuehrer) von Laos zu erstellen. Vor Ort wird gemalt....
und gezeichnet und fotografiert...
...und 'zu Hause' von morgens bis abends am Computer gewerkelt.
Abendlicher Blick ueber den Mekong, auf der anderen Seite ist Nakhon Phanom (Thailand).
Und weils so schoen ist hier nochmal unser morgendlicher Blick im Klettergebiet.
Hier die Nachbarschaft. Gleichzeitig Suchbild: wo ist der Indianer?
Ein kurzer Einblick in das Gebiet, in dem wir uns niederlassen wollen. Et lohnt sich reinzuschaun!
Neuester Stand: Baugenehmigung laesst auf sich warten, also nix Neues zu berichten. Melden uns bald wieder. Tschoehoe!